Katzenzimmer auf dem Dachboden

Katzenzimmer auf dem Dachboden einrichten – Tipps & Ideen

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3. August 2025

Du hast einen ungenutzten Dachboden und möchtest deinen Katzen endlich den Rückzugsort bieten, den sie wirklich verdienen? Dann bist du hier genau richtig. Viele Katzenbesitzer stehen irgendwann vor der Frage: Wie kann ich meine Katze im Haus artgerecht beschäftigen und ihr gleichzeitig einen Ort bieten, an dem sie sich sicher, geborgen und frei entfalten kann? Ein Dachboden bietet dafür oft ideale Voraussetzungen – wenn man weiß, worauf es ankommt. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt aus einem kahlen Dachboden ein liebevoll eingerichtetes Katzenzimmer machst, das sowohl funktional als auch katzengerecht ist. Ganz ohne unnötigen Schnickschnack – aber mit allem, was deinen Stubentigern guttut.


Warum ein Katzenzimmer auf dem Dachboden eine großartige Idee ist

Katzen lieben erhöhte Plätze, ruhige Rückzugsorte und Orte, an denen sie sich sicher fühlen. Ein abgeschlossener Dachboden erfüllt all diese Kriterien – vorausgesetzt, er wird entsprechend umgestaltet. Du hast dort meist ausreichend Platz, Ruhe vor Alltagstrubel und die Möglichkeit, ein komplett katzenzentriertes Raumkonzept umzusetzen. Gerade für Wohnungskatzen kann so ein Raum den entscheidenden Unterschied machen – für ihr Wohlbefinden, ihre Ausgeglichenheit und sogar für ihre Gesundheit.

Hinzu kommt: Du kannst den Raum ganz in deinem eigenen Tempo gestalten. Es ist keine Baustelle, die deinen Alltag stört, und du brauchst keine Rücksicht auf andere Wohnbereiche zu nehmen. Ein ideales Projekt also – für dich und deine Katzen.


Die wichtigsten Voraussetzungen für ein katzensicheres Dachzimmer

Bevor du loslegst mit Klettermöbeln und Kuschelecken, solltest du dich um die Grundlagen kümmern. Denn viele Dachböden sind ursprünglich nicht als Wohnraum gedacht – und genau da beginnt die Planung.

Achte zuerst darauf, dass der Dachboden trocken, gedämmt und gut belüftet ist. Katzen reagieren empfindlich auf Zugluft, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Gerade im Winter kann es schnell zu Erkältungen kommen, wenn der Raum nicht richtig isoliert ist. Auch Hitze im Sommer kann zum Problem werden – da brauchst du ggf. eine gute Beschattung oder sogar eine kleine Klimaanlage.

Sicherheitsaspekte solltest du ebenfalls nicht unterschätzen. Offene Balken, spitze Nägel, alte Dämmstoffe oder zugängliche Kabel können für Katzen schnell gefährlich werden. Prüfe den Raum daher gründlich auf potenzielle Gefahrenquellen und beseitige alles, was du nicht 100 % kontrollieren kannst.


Die richtige Raumaufteilung – Zonen schaffen für Spiel, Ruhe und Pflege

Ein durchdachtes Katzenzimmer besteht nicht einfach nur aus ein paar Kratzbäumen und Decken. Wenn du wirklich das Beste für deine Katzen herausholen willst, solltest du den Raum in unterschiedliche Funktionsbereiche unterteilen. Das sorgt nicht nur für mehr Abwechslung, sondern entspricht auch dem natürlichen Verhalten von Katzen.

Schaffe z. B. eine Bewegungszone, in der sie rennen, klettern und sich austoben können – vielleicht mit Kletterwänden, erhöhten Laufstegen und Tunneln. Daneben sollte es mindestens einen Bereich geben, der als Rückzugsort dient: Höhlen, Hängematten oder gepolsterte Regalböden. Hier können sie ungestört schlafen oder einfach nur beobachten.

Ein weiterer Bereich sollte für Pflege und Fütterung reserviert sein. Hier stehen Näpfe, Wasserspender, eventuell eine kleine Futterstation mit Futterautomat und ein gut platzierter Kratzbaum oder Pflegespot. Wenn du mehrere Katzen hast, achte darauf, dass es ausreichend Einzelplätze gibt – sonst kann es schnell zu Stress oder Revierstreitigkeiten kommen.


Einrichtungsideen, die Katzen wirklich lieben

Du musst kein Vermögen ausgeben, um ein Katzenglück zu bauen. Viele der besten Ideen sind simpel – und lassen sich sogar aus Dingen umsetzen, die du schon im Haus hast. Wichtig ist, dass du dich an den Instinkten und Bedürfnissen deiner Katzen orientierst.

Katzen lieben es, hoch zu liegen und alles im Blick zu haben. Nutze den Dachschrägenbereich mit Wandbrettern, schwebenden Liegeflächen und Kratzsäulen. So schaffst du eine mehrstöckige Erlebniswelt, ohne Bodenfläche zu verschenken.

Verstecke und Höhlen gehören ebenfalls dazu – aus Holzboxen, alten Koffern oder einfachen Kartons lassen sich wunderbare Rückzugsorte bauen. Auch Sichtkontakt nach außen, z. B. durch Dachfenster mit Sitzbank oder Sitzplattform, ist sehr beliebt. Hier können deine Katzen Vögel beobachten oder einfach das Licht genießen.

Falls du selbst gerne bastelst: Bau eine kleine Kletterwand aus Sperrholz und Sisal, nutze Seile und Balken als Balancierpfade oder montiere eine alte Kommode um – Hauptsache abwechslungsreich und katzentauglich.


Licht, Klima und Geräuschkulisse – das unterschätzte Trio

Oft wird bei der Einrichtung eines Katzenzimmers auf dem Dachboden das Thema Umgebungsatmosphäre unterschätzt. Dabei reagieren Katzen sehr feinfühlig auf Lichtverhältnisse, Temperatur und Geräusche.

Ideal ist natürliches Tageslicht, z. B. durch ein Dachfenster. Achte aber auf gute Beschattung – vor allem im Sommer. Helle LED-Leuchten mit warmem Licht sind eine gute Ergänzung, besonders in der dunklen Jahreszeit. Katzen fühlen sich in eher gedämpftem Licht wohler als in grellem Neon.

Temperaturtechnisch solltest du zwischen 18 und 24 Grad anpeilen. Ein kleiner Radiator mit Thermostat kann helfen – oder eine einfache Infrarotplatte. Wenn du viele Fenster hast, kann auch eine UV-undurchlässige Folie helfen, die Aufheizung zu minimieren.

Zur Geräuschkulisse: Dachböden hallen oft stärker als andere Räume. Teppiche, Vorhänge oder abgehängte Deckenplatten können helfen, den Hall zu dämpfen. Eine ruhige Geräuschkulisse bedeutet für Katzen mehr Entspannung.


Was du beim Thema Katzentoilette im Dachboden beachten solltest

Auch wenn du den Dachboden vor allem als Spiel- und Rückzugsort einrichten willst, darf das Thema Toilette nicht fehlen. Gerade bei mehreren Katzen solltest du mindestens eine Toilette pro Tier einplanen – idealerweise mit etwas Abstand zueinander.

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Achte auf einen leicht zugänglichen, aber ruhigen Standort. Katzen möchten beim Geschäft nicht beobachtet werden. Stell das Klo also nicht direkt neben den Futternapf oder in die Laufzone. Wenn du eine Treppe oder Luke zum Dachboden hast, achte darauf, dass deine Katzen problemlos hin- und herkommen – sonst nutzen sie das neue Katzenklo vielleicht gar nicht.

Wichtig ist auch das Thema Lüftung: Eine gute Belüftung beugt unangenehmen Gerüchen vor – und sorgt dafür, dass sich deine Katzen weiterhin wohlfühlen.


Der Weg zum fertigen Katzenzimmer – realistisch und entspannt planen

Wenn du das Projekt nicht an einem Wochenende abschließen kannst: kein Problem. Wichtig ist, dass du dir vorab einen groben Plan und ein Zielbild machst. Überlege dir, welche Möbel du brauchst, welche DIY-Projekte du umsetzen willst und was du ggf. noch anschaffen musst.

Halte deine Katzen während der Bauphase möglichst fern vom Dachboden, vor allem wenn du bohrst, sägst oder neue Materialien einbringst. Nimm sie erst nach und nach mit hoch, wenn alles steht – so können sie den Raum langsam erkunden und als positiv wahrnehmen.


FAQ – häufige Fragen rund ums Katzenzimmer im Dachboden

Braucht jede Katze ein eigenes Zimmer oder reicht ein Gemeinschaftsraum?
Ein Gemeinschaftsraum ist völlig ausreichend, solange du mehrere Zonen schaffst. Wichtig ist, dass jede Katze Rückzugsmöglichkeiten hat und sich auch mal allein aufhalten kann.

Ist ein Katzenzimmer nur für Wohnungskatzen sinnvoll?
Nein, auch Freigänger genießen einen festen Rückzugsort im Haus – vor allem im Winter oder bei schlechtem Wetter. Ein gemütlicher Dachboden kann dann der perfekte Zufluchtsort sein.

Wie verhindere ich, dass meine Katze die Dachboden-Treppe meidet?
Achte auf gute Begehbarkeit – z. B. mit einem Teppichläufer. Offene oder glatte Stufen sind für viele Katzen unangenehm. Eine zusätzliche Belohnung (z. B. Futter oben) kann anfangs helfen.


Checkliste – so gelingt dein Katzenzimmer im Dachboden

Damit du direkt starten kannst, findest du hier eine kompakte Checkliste für die Umsetzung:

  • Zustand des Dachbodens prüfen (Trockenheit, Isolation, Sicherheit)
  • Raum in Zonen aufteilen (Bewegung, Ruhe, Pflege)
  • Katzensichere Einrichtung planen (Höhlen, Kratzmöglichkeiten, erhöhte Plätze)
  • Fenster beschatten und Lichtverhältnisse optimieren
  • Temperatur im Blick behalten (Heizung, Lüftung, Isolierung)
  • Geräuschdämmung einbauen (Teppiche, Vorhänge, Deckenplatten)
  • Katzentoiletten sinnvoll platzieren (ruhig, erreichbar, geruchstechnisch bedacht)
  • Einrichtung schrittweise umsetzen, nicht überfrachten
  • Katzen langsam an den neuen Raum gewöhnen

Mit Geduld und Herzblut wird dein Dachboden zu einem Ort, den deine Katzen nicht mehr verlassen wollen – und du dich fragst, warum du das nicht schon viel früher gemacht hast.

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Hey, ich bin Andreas.
Ich lebe seit vielen Jahren mit Katzen zusammen und habe Schnurrzone gegründet, um meine Erfahrung und Begeisterung mit dir zu teilen. Hier erfährst du, wie du deine Katze besser verstehst, welche Produkte wirklich sinnvoll sind – und wie du den Alltag mit deiner Samtpfote noch schöner machst.